Verstärkung von tragenden Bauteilen

Aufgrund von Witterungseinflüssen musste der ganze Überbau dieser Brücke aus Stahl und Holz instandgesetzt werden. Die drei Einzelfelder mit 7-18-7 m Spannweiten bestehen aus Standard-Walzträgern in 1,2 m Abständen. Die alte Fahrbahnplatte, aus vernagelten, in Querrichtung verlaufenden Holzbohlen, wurde durch eine Holzfahrbahn ersetzt, die aus in Längsrichtung verlaufenden aufgekanteten Holzbohlen besteht und in Querrichtung vorgespannt ist. Die Brücke wurde in zwei Phasen instandgesetzt, so dass stets eine Fahrbahn dem Verkehr zur Verfügung stand. Quer vorgespannte Holzplatten sind steifer und dauerhafter als vernagelte Holzplatten. Das Vorspannen verhindert Bewegungen zwischen den benachbarten Holzbohlen und verbessert die Verteilung der Radlasten.
Die Quervorspannung wird mittels verzinkter DYWIDAG-Stäbe Ø 26 mm, die in 300 mm Abstand verlegt sind, aufgebracht. Das Spannen wurde 1 Woche nach der Durchführung der ersten Vorspannarbeiten, und dann 5 Wochen später wiederholt, um die großen Spannungsverluste, die durch das Kriechen der Holzplatte verursacht wurden, auszugleichen. Die DYWIDAG-Spannstäbe ermöglichen dieses wiederholte Spannen, sowohl im Bauzustand als auch später, falls dies erforderlich wird. Die Verbindung der Spannstäbe aus der 1. und der 2. Bauphase wurde mit Standard-Muffen durchgeführt.